Derbylove zur Homebout Premiere
Gefühlte Ewigkeiten haben wir darauf gewartet und nun ist es endlich wahr geworden. Wir haben unseren ersten Bout zu Hause gespielt – genau genommen sogar zwei. Aber fangen wir von vorn an.
Als die Erfurter Rollrunde uns Anfang des Jahres fragte, ob sie in diesem Jahr ihre gleichnamige Veranstaltung zusammen mit uns in der Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle veranstalten könnten, konnten wir natürlich nicht nein sagen und haben darin eine großartige Chance gesehen, um endlich unsere Bout Premiere in Erfurt zu geben.
Nach wochenlanger Planung, viel Haare raufen, diskutieren, organisieren und vorbereiten war es am 01. Juli schließlich soweit und der Double Trouble zur 5. Erfurter Rollrunde stand vor der Tür. Schlussendlich können wir nur sagen – alle Mühe hat sich gelohnt. Dank zahlreicher Helfer und Unterstützer konnten wir gemeinsam eine rundum gelungene Veranstaltung abliefern (und das sagen nicht nur wir selbst, sondern auch Freunde, Bekannte und Unbekannte, die vorbeigekommen sind).
Im ersten Spiel des Double Headers traten die Spielerinnen und Spieler der Rolling L-EF-DD-Overs gegen Waterkant Hardcore aus Kiel an und lieferten sich ein faires Spiel gegen die Nordlichter. Zwar mussten sich die L-EF-DD-Overs mit 148 zu 192 bereits zum zweiten Mal gegen Waterkant geschlagen geben, aber das änderte nichts daran, dass das gemischte Team aus Erfurt, Leipzig und Dresden sehr zufrieden war mit ihrer Leistung und auch noch eine Menge Spaß hatte. Und manchmal geht es ja auch gar nicht ums gewinnen, sondern einfach nur darum mit Freunden ein schönes Spiel abzuliefern.
Das Spiel gegen Dresden hingegen war ein echter Nailbiter. Nachdem wir in der ersten Halbzeit noch mit 45 Punkten geführt haben, legten die Dresdnerinnen in der zweiten Halbzeit ordentlich nach und schafften es bis auf Gleichstand. Da hat nicht nur dem Team in der Bench der Atem gestockt, sondern auch dem Publikum auf der Tribüne. Der letzte Jam hat es schließlich entschieden und wir konnten mit knappen sieben Punkten Führung 174 zu 167 unseren ersten Heimsieg feiern.
Dank der unfassbaren Mühen unserer Merchgruppe konnten unsere Fans mit Fan-Schildern ihrer Lieblingsspieler und -spielerinnen ausgestattet werden und ihre Gargörlz nicht nur lautstark sondern auch optisch äußerst ansprechend anfeuern. Da hat so viel Liebe drin gesteckt, dass der Boden auch Tage nach der Veranstaltung noch glitzerte. Und dank unserer Wunderfrau Martha Pfahl, die als Announcerin das Spiel kommentierte, konnten unsere Fans das Spiel auch super schnell durchschauen und punktgenau Jubeln.
Während wir auf der einen Hälfte der Eishalle hart um Punkte kämpften, lief es auf der anderen Seite der Halle, die von der Rollrunde skatetastisch eingerichtet wurde, nicht weniger spektakulär ab. Da wurden Rails heiß geslided, die Rampe ordentlich ramponiert, Longboard Workshops besucht und zum ersten Mal auf vier Rollen gestanden, unter Limbostangen durchgerollt und über Skateboards drüber gesprungen. Auch auf der 400m Bahn war ständig etwas los. Ein bisschen wie bei einer großen Rollschuhdisco drehten alle Rollbegeisterten ihre Runden – nur eben nicht ausschließlich mit Rollschuhen, sondern auch auf Einrädern, BMX-Rädern, Skateboards, Longboards und Inlineskates.
Zum Schluss bleibt uns nur noch Danke zu sagen und tausend Derbykisses zu verteilen. Danke an die Erfurter Rollrunde, die diese Veranstaltung mit uns auf die Beine gestellt hat. Danke an die Teams und SpielerInnen fürs vorbei rollen und bouten. Danke an unsere Gegen- und MitspielerInnen der beiden Teams aus Dresden und Kiel sowie SpielerInnen aus Leipzig, dass ihr diesen Tag mit uns geteilt habt. Danke an alle Officials, aus Dresden, Kiel, Hannover, Darmstadt, Frankfurt, Kassel, Leipzig, Stuttgart und Erfurt, ohne die unsere Bouts nicht möglich gewesen wären und die extra angereist sind um für ein sicheres und faires Spiel zu sorgen. Danke an unsere super Announcerin Martha Pfahl. Danke an unseren Fotografen Adrian Koch und Danke an Christoph Gorke für die großartigen SpielerInnen Fotos auf unserem Boutposter. Danke an alle Aufbauhelfer, Essenzubereiter, Trackkleber und Orgamenschen. Fühlt euch alle geküsst und umarmt, ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen.
Fotocredit: Adrian Koch